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Brandgefahr in Recyclingbetrieben – Häufiger und Gefährlicher als Gedacht

In den letzten Monaten häufen sich Berichte über Brände in Recyclingbetrieben in ganz Deutschland – mit teils verheerenden Folgen. Diese Brände bedrohen nicht nur die Gesundheit von Mitarbeitenden und Anwohnern, sondern verursachen auch erhebliche wirtschaftliche Schäden und erschweren die Arbeit der Kreislaufwirtschaft.

Häufige Brandursachen
Die Ursachen sind vielfältig: Ein großes Problem stellen falsch entsorgte Lithium-Ionen-Akkus dar, die sich in Elektrogeräten wie Smartphones und Laptops befinden. Kommt es zu Beschädigungen oder unsachgemäßer Lagerung dieser Akkus, können sie sich entzünden und explosionsartige Brände auslösen. Ein weiteres Risiko sind Gasflaschen, wie der Vorfall im Müllheizkraftwerk Neustadt in Holstein zeigt. Hier führte die unsachgemäße Entsorgung zu einer gefährlichen Explosion. Technische Defekte, wie etwa in Nützen, wo eine überhitzte Förderschnecke einen Brand auslöste, stellen ebenfalls eine große Gefahr dar.

Wirtschaftliche Belastung und steigende Brandzahlen
Die Brandgefahr in Recyclinganlagen hat in den letzten Jahren zugenommen. Experten vermuten, dass auch die wirtschaftliche Lage vieler Entsorgungsbetriebe und der Fachkräftemangel eine Rolle spielen. Weniger Personal bedeutet oftmals weniger Sorgfalt bei der Materialsortierung und Kontrolle, was das Brandrisiko erhöht. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden Präventionsmaßnahmen und moderne Sicherheitsvorkehrungen teils vernachlässigt, was zu einem höheren Risiko für Brände führt.

Das Klima als zusätzlicher Risikofaktor
Auch die trockenen Wetterbedingungen spielen eine Rolle: Niedrige Luftfeuchtigkeit reduziert die Zündtemperatur von Materialien wie Papier und Plastik, wodurch sich Brände schneller ausbreiten können. Besonders in offenen Lagerbereichen, die nicht ausreichend geschützt sind, ist das Brandrisiko bei trockenen Winden besonders hoch.

Brandschutztechnologie und Versicherungsschutz
Viele Recyclingbetriebe investieren in moderne Brandschutztechnik, wie automatische Brandmelde- und Löschsysteme, um die Gefahren zu minimieren. Doch trotz dieser Fortschritte bleibt die Branche von Versicherern nicht unbeachtet. Die Häufung der Brände führt zu höheren Versicherungskosten und stellt viele Entsorgungsunternehmen vor eine große Herausforderung. Einige Versicherer haben sich aufgrund der steigenden Schadenszahlen aus dem Markt zurückgezogen oder bieten nur noch eingeschränkten Schutz an.

Die Hübener Versicherung, die seit Jahren die Entsorgungsbranche mit maßgeschneiderten Versicherungslösungen unterstützt, hebt sich in diesem schwierigen Umfeld hervor. Dietmar Linde, Vorstand der Hübener Versicherung, erklärt: “Wir verstehen die spezifischen Risiken dieser Branche und bieten weiterhin verlässlichen Versicherungsschutz, der den besonderen Anforderungen gerecht wird.”

Wichtige Präventionsmaßnahmen für Recyclingbetriebe
Um sich bestmöglich abzusichern, müssen Entsorgungsbetriebe nicht nur auf den richtigen Versicherungsschutz setzen, sondern auch organisatorische Vorkehrungen treffen. Die Einhaltung der vertraglichen Obliegenheiten, die oft auch organisatorische Maßnahmen zur Minimierung von Risiken umfassen, spielt eine entscheidende Rolle. Diese Maßnahmen sind in der Regel kostengünstiger als bauliche oder technische Sicherheitsinvestitionen, bieten aber einen erheblichen Beitrag zur Brandverhütung.

Fazit: Sicherheit geht vor
Die steigende Anzahl von Bränden in Recyclingbetrieben zeigt, wie wichtig es ist, sowohl in den Brandschutz als auch in den Versicherungsschutz zu investieren. Entsorgungsunternehmen müssen weiterhin ihre Sicherheitsvorkehrungen optimieren, um Schäden zu minimieren und den reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten.

Über die Hübener Versicherungs Aktiengesellschaft

Die von Nicolas Hübener gegründete Hübener Versicherung in Hamburg ist ein ausgewiesener Spezialversicherer und zeichnet europaweit schwierige Betriebsarten. Gezeichnet werden u.a. Recycling, Feuerwerkshandel und -großhandel, Asylbewerberheime, leerstehende Gebäude, Diskotheken und „neuartige Risiken“ sowie Einzelhandelsrisiken, die aufgrund Ihrer Waren besonders gefährdet sind (z. B. Einzelhändler für Fotoapparate, Mobiltelefone, Pelze, Leder und hochwertige Textilien). Darüber hinaus legt die Hübener Versicherung großen Wert auf persönlichen Service. Statt eines anonymen Servicecenters, erreichen Versicherungsmakler und Kunden den kompetenten Ansprechpartner direkt. Angebote werden in der Regel innerhalb von 48 Stunden erstellt.