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Echte Mehrleistung erkennt man nicht an schönen Broschüren oder Hochglanzversprechen, sondern im Bedingungswerk – also dort, wo schwarz auf weiß steht, wann und wie gezahlt wird.

Hier sind die entscheidenden Prüfpunkte:

  1. Klarheit statt Kann-Formulierungen:
    Achte auf Begriffe wie „wir leisten“ statt „wir können leisten“.
    Sobald ein „können“ auftaucht, ist es kein Muss – sondern eine Option des Versicherers.

  2. Leistungserweiterung statt Werbeversprechen:
    Echte Mehrleistung ist konkret beschrieben – z. B. „Schäden durch grobe Fahrlässigkeit sind mitversichert“.
    Wenn es nur heißt „besonders umfassender Schutz“, ist das Marketing, keine Garantie.

  3. Alltagsrelevanz:
    Eine Mehrleistung ist nur dann wertvoll, wenn sie im echten Leben greift – also bei häufigen Schadenursachen oder hohen Summen, nicht bei exotischen Ausnahmefällen.

  4. Abgrenzung zu Standardtarifen:
    Lies den Vergleich zwischen Basis- und Premiumtarif. Entscheidend sind die Bedingungsunterschiede, nicht die Preisunterschiede.
    Beispiel: Erstattung bei Überspannung, Cyberfolgen, Elementarschäden oder unbenannten Gefahren.

  5. Verzichtsklauseln:
    Premiumtarife verzichten oft auf Einwände wie „grobe Fahrlässigkeit“ oder „Obliegenheitsverletzung“.
    Das sind die Punkte, die im Schadenfall über Leistung oder Ablehnung entscheiden können.

Fazit:
Echte Mehrleistung erkennst du nicht am Preis, sondern am Verzicht auf Einschränkungen.
Wenn du die Bedingungen liest und dort keine Schlupflöcher findest – dann hast du sie gefunden: echte Premiumqualität.

Versicherungsexperte Roland Richert Changed status to publish