Stellen Sie sich vor, es ist Montagmorgen. Familie Schmitz, eine Vorzeigefamilie in Sachen Ordnung und Pünktlichkeit, bereitet sich auf eine ereignisreiche Woche vor. Herr Schmitz ist bereits auf dem Weg zur Arbeit, die Kinder in der Schule. Frau Schmitz, eine passionierte Pflanzenliebhaberin, gießt ihre geliebten Orchideen. Plötzlich klingelt es an der Tür. Draußen steht der Nachbar, Herr Meier, mit einem betrübten Blick und einem zerbrochenen Gartenzwerg in der Hand.

Es stellt sich heraus, dass der Familienhund der Schmitz‘, ein aufgeweckter Terrier namens „Wuschel“, in einer unachtsamen Minute beschlossen hat, den Gartenzaun zu überwinden. Auf seiner Abenteuerreise durch Nachbars Garten hat Wuschel nicht nur das sorgfältig angelegte Blumenbeet von Herrn Meier in ein Schlachtfeld verwandelt, sondern auch dessen Lieblings-Gartenzwerg „Gnombert“ zu Fall gebracht. Gnombert, ein Erbstück seiner Großmutter, liegt nun in Einzelteilen vor Frau Schmitz‘ Füßen. Wuschel selbst sitzt unschuldig daneben und wedelt mit dem Schwanz, als hätte er gerade einen Weltenrekord im Gartenzwerg-Weitwurf aufgestellt.

Frau Schmitz ist entsetzt. Nicht nur, weil Wuschel wieder einmal über die Stränge geschlagen hat, sondern auch, weil sie weiß, was jetzt auf sie zukommt: die Schadenbearbeitung. Sie erinnert sich mit Schrecken an den letzten Vorfall, als Wuschel die neue Designervase der Schwiegermutter umgeworfen hatte. Das Ausfüllen der Formulare, die endlosen Telefonate mit der Versicherung, die Suche nach Zeugen – ein bürokratischer Albtraum. Sie seufzt tief. Der Gedanke an all den Papierkram lässt sie schon vorab verzweifeln.