Kosten der Pflegetagesgeldversicherung

Die Kosten für eine Pflegetagesgeldversicherung hängen von mehreren Faktoren ab:

1. Alter bei Vertragsabschluss: Je jünger du bist, desto niedriger sind die Beiträge. Bei einem frühzeitigen Abschluss der Versicherung profitierst du von günstigeren Tarifen.
2. Pflegegrad und Leistung: Je höher das tägliche Pflegetagesgeld, desto höher natürlich auch der Beitrag. Die Höhe des Tagesgeldes kann zwischen 20 und 100 Euro liegen – je nachdem, welche Summe du für die Pflege einplanen möchtest.
3. Selbstbeteiligung: Manche Tarife bieten auch Optionen mit Selbstbeteiligung, wodurch sich die Beiträge reduzieren lassen.
4. Versicherungsunternehmen: Die Tarife unterscheiden sich je nach Anbieter, auch in den enthaltenen Zusatzleistungen.

Als grobe Orientierung: Eine Pflegetagesgeldversicherung für einen 30-jährigen, gesunden Versicherungsnehmer könnte je nach Höhe des gewählten Tagesgeldes zwischen 20 und 60 Euro im Monat kosten. Die Beiträge steigen mit dem Alter und der Gesundheitsgeschichte des Versicherten.

Worauf sollte man beim Abschluss achten?

1. Höhe des Tagesgeldes: Achte darauf, dass die Versicherungssumme im Falle einer Pflegebedürftigkeit ausreicht, um einen wesentlichen Teil der Pflegekosten zu decken. Der Betrag sollte in etwa die tatsächlichen Pflegekosten abdecken, die im Falle einer Pflegebedürftigkeit entstehen. Für eine stationäre Pflege können diese schnell auf 2.000 bis 3.000 Euro monatlich steigen, im ambulanten Bereich variieren die Kosten je nach Pflegeaufwand.
2. Pflegegradgerechte Leistung: Prüfe, wie die Versicherung im Falle eines bestimmten Pflegegrades (1 bis 5) zahlt und ob es Übergangsregelungen gibt, falls sich der Pflegegrad im Verlauf verändert.
3. Leistungsdauer und Vertragsbedingungen: Manche Tarife zahlen nur bis zu einer bestimmten Höchstgrenze oder begrenzen die Leistung auf eine bestimmte Anzahl an Jahren. Achte auf eine möglichst lange Leistungsdauer, idealerweise bis zum Lebensende.
4. Wartezeiten und Gesundheitsprüfung: Einige Versicherer haben eine Gesundheitsprüfung oder Wartezeiten, bevor die Versicherung greift. Achte darauf, dass du diese Klauseln verstehst.
5. Erhöhungsoptionen: Achte darauf, dass du im Laufe der Jahre deinen Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung anpassen kannst. Dies ist besonders wichtig, wenn du mit der Inflation oder steigenden Pflegekosten rechnest.
6. Zusatzleistungen: Manche Versicherungen bieten Zusatzleistungen wie die Finanzierung von Hilfsmitteln, häuslicher Pflege oder eine Pflegeschulung für Angehörige an.