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Ja, bei Tierversicherungen gibt es in der Regel sowohl Altersgrenzen als auch eine Gesundheitsprüfung (in Form von Gesundheitsfragen oder einem tierärztlichen Attest).

Die genauen Regelungen variieren jedoch stark zwischen den Anbietern und Tarifen.

1. Altersgrenzen (Höchstaufnahmealter)

Die meisten Versicherer legen eine Obergrenze fest, bis zu welchem Alter ein Tier neu in die Versicherung aufgenommen werden kann.

  • Welpen/Jungtiere: Die Aufnahme ist meist ab der 8. oder 9. Lebenswoche möglich.
  • Höchstalter für den Neuabschluss:
    • OP-Versicherung: Oftmals liegt die Grenze bei 8 Jahren für Hunde und Katzen, manchmal auch höher oder es gibt keine Begrenzung.
    • Tierkrankenversicherung (Vollschutz): Hier sind die Grenzen oft strenger und liegen für Hunde häufig zwischen 5 und 8 Jahren.
  • Wichtig: Wurde das Tier einmal erfolgreich versichert, bleibt es in der Regel sein Leben lang versichert, unabhängig davon, ob es die Altersgrenze überschreitet. Die Altersgrenze gilt nur für den Eintritt in die Versicherung.

2. Gesundheitsprüfung und Vorerkrankungen

Fast alle Tierversicherungen fragen bei Vertragsabschluss den aktuellen Gesundheitszustand des Tieres ab.

Aspekt Erklärung
Gesundheitsfragen Sie müssen im Antrag Fragen zu Vorerkrankungen, laufenden Behandlungen und geplanten Operationen beantworten. Ein tierärztliches Attest ist nicht immer, aber bei einigen Tarifen oder älteren Tieren notwendig.
Vorerkrankungen Bereits bestehende Krankheiten (chronische oder akute, die vor Vertragsabschluss bekannt oder behandelt wurden) sind in der Regel vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Die Versicherung zahlt nur für neue Erkrankungen, Unfälle und deren Folgen, die nach der Wartezeit auftreten.
Wartezeit Nach Abschluss des Vertrages gilt eine Wartezeit (oft 1 bis 3 Monate), in der keine Leistungen erbracht werden. Tritt eine Krankheit innerhalb dieser Zeit auf, gilt sie oft als Vorerkrankung und ist dauerhaft ausgeschlossen.
Umgang bei Vorerkrankung Manche Versicherer bieten bei bestimmten Vorerkrankungen eine Einzelfallprüfung an. Das Ergebnis kann ein dauerhafter Leistungsausschluss für die spezifische Erkrankung oder ein Risikozuschlag sein.

Fazit:

Es empfiehlt sich, eine Tierversicherung möglichst frühzeitig abzuschließen (am besten im Welpenalter), da Sie dann die günstigsten Tarife und den umfassendsten Schutz ohne Leistungsausschlüsse für Vorerkrankungen erhalten.

Versicherungsexperte Roland Richert Changed status to publish 1 Tag ago