Eine Neubauversicherung (auch Bauleistungsversicherung genannt) ist speziell für Neubauten oder größere Renovierungsprojekte gedacht. Sie deckt Risiken ab, die während der Bauphase entstehen können, und schützt Bauherren vor unvorhergesehenen finanziellen Belastungen. Diese Versicherung ist besonders wichtig, da Bauprojekte viele unvorhersehbare Risiken mit sich bringen, die zu erheblichen Kosten führen können, wenn sie nicht abgesichert sind.
Die Neubauversicherung schützt Bauherren vor vielen potenziellen Schäden, die während der Bauphase auftreten können. Sie wird in der Regel für den Zeitraum abgeschlossen, in dem gebaut wird – also von Beginn der Bauarbeiten bis zur Fertigstellung des Gebäudes.
Abgedeckte Risiken in der Neubauversicherung:
Was ist normalerweise nicht abgedeckt?
Die Preise für Neubauversicherungen variieren je nach Region, Baukosten und den gewählten Zusatzbausteinen. Einige namhafte Anbieter für Neubauversicherungen in Deutschland sind:
Kostenbeispiel:
Die Neubauversicherung bietet eine wichtige Absicherung während der Bauphase, jedoch gibt es einige Dinge, auf die du beim Abschluss achten solltest:
Versicherungssumme:
Achte darauf, dass die Versicherungssumme der Neubauversicherung ausreichend hoch ist, um den gesamten Bauaufwand abzudecken. Die Versicherungssumme sollte idealerweise dem Wert des gesamten Bauprojekts entsprechen, also allen Material-, Arbeits- und Nebenkosten.
Deckungsumfang:
Prüfe, welche Risiken die Versicherung abdeckt. Einige wichtige Fragen, die du stellen solltest:
Selbstbeteiligung:
Wie bei vielen anderen Versicherungen gibt es auch bei der Neubauversicherung häufig eine Selbstbeteiligung. Achte darauf, dass die Höhe der Selbstbeteiligung im Verhältnis zu den jährlichen Versicherungsprämien sinnvoll ist. Eine hohe Selbstbeteiligung kann die Prämien reduzieren, jedoch im Schadensfall zu höheren Kosten führen.
Bauzeit und Vertragslaufzeit:
Stelle sicher, dass die Versicherung während der gesamten Bauzeit besteht und dass sie auch für etwaige Bauverzögerungen verlängert wird. Sollte es im Bauverlauf zu einer Unterbrechung kommen (z. B. aufgrund von schlechtem Wetter oder Materialengpässen), sollte die Versicherung entsprechend angepasst werden.
Zusatzbausteine:
Einige Versicherer bieten zusätzliche Optionen an, wie etwa den Bauausfall, der bei längerfristigen Bauunterbrechungen durch unvorhergesehene Ereignisse wie z. B. Unwetterschäden greift. Es ist sinnvoll, diesen Zusatzbaustein in Betracht zu ziehen, wenn du in einer Gegend mit hohem Risiko für Naturkatastrophen wohnst.
Konditionen zur Schadensregulierung:
Informiere dich, wie der Versicherer im Schadensfall reagiert. Besonders bei Neubauten können Schäden zu erheblichen Verzögerungen und Kosten führen, daher sollte der Versicherer eine schnelle Schadensregulierung und unkomplizierte Prozesse bieten. Prüfe, ob der Anbieter einen 24/7-Schadenservice bietet.
Fazit:
Eine Neubauversicherung ist für Bauherren eine wichtige Absicherung gegen unvorhergesehene Risiken während der Bauphase. Achte darauf, dass die Versicherungssumme den gesamten Wert des Bauprojekts abdeckt und prüfe sorgfältig den Leistungsumfang, um im Schadensfall optimal abgesichert zu sein. Anbieter wie HUK-Coburg, Allianz und AXA bieten gute und flexible Optionen, die sich an deine speziellen Bedürfnisse anpassen lassen.