
KFZ-Haftpflichtschäden: Elterntrick für Sparfüchse
Tom, 18 Jahre alt, frisch gebackener Führerscheininhaber, sitzt stolz im knallroten Opel Corsa, Baujahr 2003. Endlich erwachsen, endlich unabhängig – zumindest bis er zum ersten Mal bei seiner Versicherung anruft. Denn die freundliche Stimme am Telefon teilt ihm mit: „Für Ihren Wagen zahlen Sie 2.300 € im Jahr. Viel Spaß beim Fahren.“ Tom kippt fast vom Bürostuhl, während er versucht, die Summe in Bierkästen umzurechnen.
Seine Eltern, alte Hasen im Versicherungs-Dschungel, lachen nur trocken: „Junge, das machen wir anders. Wir melden den Corsa einfach auf uns – und du bist dann nur Fahrer.“ Klingt nach einem kleinen Taschenspielertrick, ist aber völlig legal. Willkommen in der Zweitwagenregelung: Eltern versichern den Wagen auf ihren Namen, die Schadenfreiheitsklasse der Eltern zieht den Preis runter – und die Kosten für Tom purzeln gleich mit.
Klar, Tom muss sich dann auch anhören, dass er nur „geduldeter Co-Pilot im eigenen Auto“ sei und sich bitte nicht aufführen soll, als gehöre ihm die Welt. Aber wenn es um mehrere hundert Euro Ersparnis geht, wird selbst der rebellischste Fahranfänger handzahm. Und die Eltern? Die genießen das Gefühl, dass ihr Nachwuchs zwar endlich Gas gibt, aber nicht gleich ihr Sparkonto in Schutt und Asche legt.
Wie funktioniert die Zweitwagenregelung?
Ganz einfach: Statt den Wagen direkt auf den jungen Fahrer anzumelden, läuft die Police auf die Eltern. Versicherer stufen den Zweitwagen dann oft günstiger ein, weil die Eltern schon eine gute Schadenfreiheitsklasse haben. Das heißt: Weniger Beitrag, weniger Tränen – mehr Geld für Toms Netflix-Abo.
Wann lohnt sich der Elterntrick?
Fahranfänger im Haus: Sobald Sohn oder Tochter frisch die Fahrprüfung bestanden haben.
Alte Autos: Ein Corsa von 2003 wirkt beim Versicherer zwar nicht sexy, aber günstiger zu versichern als ein Neuwagen.
Familien-Trust: Nur sinnvoll, wenn Eltern dem Nachwuchs zutrauen, nicht jeden Laternenmast mitzunehmen.
Checkliste: Elterntrick richtig nutzen
✅ Auto auf Eltern zulassen
✅ Junge Fahrer offiziell als Fahrer eintragen
✅ Schadenfreiheitsklasse der Eltern nutzen
✅ Versicherungstarife vergleichen
✅ Klare Familienregeln (wer zahlt im Schadenfall?)
✅ Aufpassen: Manche Versicherer geben Sonderrabatte für Fahranfänger – vergleichen lohnt sich!
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