Pflege

Pflegekosten

Die Pflegekostenversicherung auch bekannt als Pflegevollversicherung oder private Pflegeversicherung ist eine Form der privaten Absicherung für den Pflegefall, die im Gegensatz zur Pflegetagesgeldversicherung oder der gesetzlichen Pflegeversicherung den Großteil oder sogar die gesamten Pflegekosten übernimmt. Diese Art von Versicherung ist besonders dann sinnvoll, wenn du sicherstellen möchtest, dass du im Fall einer Pflegebedürftigkeit im stationären oder ambulanten Bereich ausreichend abgesichert bist und nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen bist, die oft nur einen Teil der tatsächlichen Kosten deckt.

Was ist eine Pflegekostenversicherung?

Die Pflegekostenversicherung übernimmt die tatsächlichen Kosten der Pflege, die über die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung hinausgehen. Sie kann sowohl für stationäre Pflege (z. B. in einem Pflegeheim) als auch für ambulante Pflege (z. B. häusliche Pflege) abgeschlossen werden. Die Versicherung zahlt die Differenz zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Pflegekosten, die oft deutlich höher ausfallen.

Vorteile einer Pflegekostenversicherung:

  • Volle Kostenübernahme: Sie übernimmt die tatsächlichen Pflegekosten, ohne dass du dir Sorgen um Lücken oder Eigenanteile machen musst.
  • Keine Zweckbindung: Im Unterschied zur Pflegetagesgeldversicherung kannst du den Versicherungsschutz flexibel einsetzen, z. B. für die Pflege im Heim oder für häusliche Pflege.
  • Langfristige Absicherung: Diese Versicherung kann dazu beitragen, dass du auch bei zunehmendem Pflegebedarf nicht in finanzielle Schwierigkeiten gerätst.

Anbieter der Pflegekostenversicherung

In Deutschland gibt es mehrere Versicherungsunternehmen, die Pflegekostenversicherungen anbieten. Zu den bekanntesten gehören:

  • Allianz
  • AXA
  • Debeka
  • HUK-COBURG
  • Signal Iduna
  • Generali
  • Volkswohl Bund
  • Ergo
  • Barmenia

Einige dieser Gesellschaften bieten auch maßgeschneiderte Zusatzversicherungen an, die speziell auf Pflegebedürftigkeit und die Deckung der Pflegekosten ausgerichtet sind. Es lohnt sich, mehrere Anbieter zu vergleichen, da die Tarife je nach Deckungsumfang und Zusatzleistungen variieren können.

Kosten der Pflegekostenversicherung

Die Kosten einer Pflegekostenversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Alter bei Abschluss: Der Beitrag ist in der Regel umso günstiger, je früher du den Vertrag abschließt. Wenn du jünger bist, zahlst du weniger, da du bei Vertragsabschluss weniger Pflegeaufwand verursachst und die Versicherung ein geringeres Risiko eingeht.
  2. Gesundheitszustand: Bei der Beantragung musst du oft eine Gesundheitsprüfung durchlaufen. Wer Vorerkrankungen hat oder Risikofaktoren aufweist, kann mit höheren Beiträgen rechnen.
  3. Versicherungsumfang: Die Kosten variieren je nach Höhe des Versicherungsschutzes. Je höher die versicherten Kosten (also die maximalen Leistungen, die übernommen werden), desto teurer wird die Versicherung.
  4. Zusatzleistungen: Manche Anbieter bieten Optionen wie Beitragsbefreiung im Falle der Pflegebedürftigkeit, Anpassungsmöglichkeiten bei steigenden Pflegekosten oder die Übernahme von Kosten für Zusatzleistungen wie Hilfsmittel.

Eine grobe Orientierung: Die monatlichen Beiträge für eine Pflegekostenversicherung können je nach Alter und Versicherungsumfang zwischen 50 und 150 Euro liegen. Für ältere Personen oder umfassende Policen können die Beiträge auch höher ausfallen, in einigen Fällen sogar mehr als 200 Euro im Monat.

Fazit: Welche Pflegekostenversicherung solltest du wählen?

Für einen frühzeitigen Abschluss der Pflegekostenversicherung sind die Debeka, HUK-COBURG und Allianz nach den Tests der Stiftung Warentest besonders empfehlenswert, da sie eine gute Balance zwischen Preis und Leistung bieten.

Wenn du bereits älter bist oder gesundheitliche Vorerkrankungen hast, kann es sinnvoll sein, bei der Auswahl auf Anbieter mit besonders günstigen Einstiegstarifen für ältere Versicherte zu achten, auch wenn dies je nach Gesundheitszustand und Alter unterschiedlich sein kann.

Prüfe die Angebote genau, achte auf die enthaltenen Zusatzleistungen und lass dich im Zweifelsfall von einem unabhängigen Experten beraten, um die passende Pflegekostenversicherung für deine individuellen Bedürfnisse zu finden.

Ich hoffe, diese Infos helfen dir bei der Entscheidungsfindung! Wenn du weitere Fragen hast oder bei der Auswahl eines Anbieters Unterstützung benötigst, stehe ich dir gerne zur Verfügung.

Worauf sollte man bei der Wahl der Pflegekostenversicherung achten?

  1. Höhe der Leistung: Achte darauf, dass die Versicherung die tatsächlichen Pflegekosten weitgehend abdeckt. Prüfe, ob die Versicherungssumme ausreicht, um die Kosten für stationäre Pflege in einem Pflegeheim zu decken. In vielen Fällen liegen die tatsächlichen Pflegekosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro im Monat, je nach Pflegegrad und Region.
  2. Leistungsumfang: Stelle sicher, dass die Versicherung auch die ambulante Pflege abdeckt, falls du lieber zu Hause gepflegt werden möchtest. Achte auch darauf, dass du bei Bedarf die Versicherungssumme erhöhen kannst, falls die Pflegekosten mit der Zeit steigen.
  3. Wartezeiten und Gesundheitsprüfung: Die meisten Anbieter verlangen eine Gesundheitsprüfung und haben eine Wartezeit, bevor die Versicherung greift. Achte darauf, dass du diese Bedingungen verstehst.
  4. Leistungsdynamik: Es ist wichtig, dass die Pflegekostenversicherung eine Leistungsdynamik (auch Beitragsdynamik) enthält, d. h. die Beiträge und die Versicherungssumme sollten im Laufe der Jahre an die steigenden Pflegekosten und die Inflation angepasst werden.
  5. Beitragsbefreiung im Pflegefall: Einige Anbieter bieten eine Beitragsbefreiung im Pflegefall an, das heißt, du musst keine Beiträge mehr zahlen, wenn du pflegebedürftig wirst. Dies kann ein wichtiger Vorteil sein.
  6. Flexibilität und Anpassbarkeit: Achte darauf, dass die Versicherung flexibel ist und du sie bei Bedarf an deine sich verändernde Lebenssituation anpassen kannst. Manche Anbieter bieten beispielsweise die Möglichkeit, später zusätzliche Leistungen hinzuzufügen, ohne eine erneute Gesundheitsprüfung durchführen zu müssen.

Empfehlungen der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat in ihrer Ausgabe 04/2023 verschiedene Pflegekostenversicherungen getestet. Einige Anbieter, die besonders gut abgeschnitten haben, sind:

  • Debeka: Die Debeka bietet in vielen Bereichen gute Bewertungen und ist bei den Kosten sowie den Zusatzleistungen sehr konkurrenzfähig.
  • Allianz: Die Allianz überzeugt durch einen umfangreichen Versicherungsschutz und flexible Anpassungsmöglichkeiten. Sie bietet auch eine sehr gute Unterstützung im Pflegefall.
  • HUK-COBURG: Diese Versicherung hat in vielen Tests gut abgeschnitten und bietet eine gute Kombination aus fairen Tarifen und soliden Leistungen.
  • AXA: AXA bietet eine flexible Pflegekostenversicherung, die mit umfangreichen Zusatzleistungen und einer soliden Dynamik überzeugt.
  • Signal Iduna: Signal Iduna bietet gute Pflegekostenversicherungen mit einem soliden Preis-Leistungs-Verhältnis und einer transparenten Tarifstruktur.

Laut Stiftung Warentest solltest du bei der Wahl der Pflegekostenversicherung besonders auf die Höhe der Leistung, die Dynamik der Beiträge und die Beitragsbefreiung im Pflegefall achten.

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