Köln-Ehrenfeld – In einem Hipster-Café mit WLAN-Sperre und Hafermilchpflicht ereignete sich ein Vorfall, der selbst gestandene Bürokratie-Fetischisten in Schockstarre versetzte: Mediengestalterin Mel (24) wollte lediglich eine Rechnung für ihre „beste Cyberversicherung für Selbstständige“ einreichen – und endete im Callcenter-Karussell, wo man sie zuerst nach dem Mädchennamen ihrer Großtante und dann nach der Geburtszeit ihres Hamsters fragte.

Der Grund: Sie hatte es gewagt, ihren Antrag digital zu stellen. Skandalös.

Papierkrieg 2.0: Wenn Versicherungen analoger sind als Faxgeräte

Was folgte, war eine kafkaeske Odyssee durch automatisierte Telefonmenüs, PDF-Formulare mit 89 Pflichtfeldern und eine Excel-Tabelle, die laut Hotline „bitte händisch in Word übertragen werden“ musste.

Die Krönung? Die Rückerstattung kam – als Warengutschein für ein Partner-Thermalbad in Castrop-Rauxel. Nutzbar nur mittwochs. Nur zwischen 8 und 10 Uhr. Nur bei Ebbe.

Wissenschaft bestätigt: „Digitalität ist eine Illusion“

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Vongestern, emeritierter Lehrstuhlinhaber für prädigitale Kommunikationsstrategien und Asbestfaxologie, stellt klar:

„Transparenz führt in der Versicherung zu Kontrollverlust. Nur wer im Nebel stochert, ist wirklich versichert.“

Er empfiehlt, Versicherungsanträge künftig in Stein zu meißeln und per Brieftaube an die Zentrale zu senden. Die neue Telex-Initiative „Zurück in die Zukunft“ sei bereits in Planung.

Fazit: Chill du mal – Risk-BOT regelt das

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