Besondere Risiken

Dread Disease

Die Dread Disease Versicherung (auch als schwere Krankheiten Versicherung bekannt) bietet finanziellen Schutz, falls du an einer schwerwiegenden Krankheit erkrankst. Diese Krankheiten umfassen in der Regel Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und andere lebensbedrohliche Erkrankungen, die mit hohen Behandlungskosten oder einem vorübergehenden Einkommensverlust verbunden sein können. Die Versicherung zahlt in der Regel eine Einmalzahlung oder Rente, wenn eine der versicherten Krankheiten diagnostiziert wird. Sie ist besonders wichtig, um die finanziellen Folgen einer ernsthaften Erkrankung abzumildern und den Lebensstandard zu sichern.

  1. Was ist eine Dread Disease Versicherung?

Die Dread Disease Versicherung bietet eine Einmalzahlung oder eine monatliche Rentenzahlung, wenn du an einer der versicherten schweren Krankheiten erkrankst. Zu den typischen Krankheiten, die abgedeckt sind, gehören:

  • Krebs
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Multiple Sklerose
  • Nierenversagen
  • Lungenembolie
  • Schwerwiegende Leber- oder Nierenerkrankungen

Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung oder einer Krankenversicherung handelt es sich bei der Dread Disease Versicherung um eine spezifische Absicherung bei einer Krankheit, die die Lebensqualität gravierend beeinträchtigen kann. Die Auszahlung erfolgt unabhängig davon, ob du arbeitsunfähig wirst oder weiterhin arbeiten kannst. Das Geld kann für Behandlungen, Rehabilitationskosten oder den Verdienstausfall genutzt werden.

  1. Welche Gesellschaften bieten die Dread Disease Versicherung an?

Einige der bekanntesten Anbieter von Dread Disease Versicherungen in Deutschland sind:

  • AXA
  • Allianz
  • Zurich
  • Generali
  • HanseMerkur
  • Swiss Life
  • R+V Versicherung
  • HDI

Die Leistungen und Tarife unterscheiden sich je nach Anbieter, daher ist ein sorgfältiger Vergleich wichtig.

  1. Was empfehlen Stiftung Warentest und die Verbraucherzentrale?
  • Stiftung Warentest: Stiftung Warentest hat Dread Disease Versicherungen in verschiedenen Tests unter die Lupe genommen und rät, vor allem auf die Klarheit der Bedingungen und die Versicherungssumme zu achten. Die Stiftung hebt hervor, dass Dread Disease Versicherungen insbesondere dann sinnvoll sind, wenn du hohe gesundheitliche Risiken hast, aber keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen kannst oder willst. Die Stiftung warnt auch vor untransparenten Klauseln und empfiehlt, genau zu prüfen, welche Krankheiten tatsächlich abgedeckt sind und welche nicht.
  • Verbraucherzentrale: Die Verbraucherzentralen empfehlen eine gründliche Überprüfung der Ausschlüsse und Vertragsbedingungen, um im Falle einer ernsthaften Erkrankung keine bösen Überraschungen zu erleben. Besonders wichtig sei es, dass der Vertrag unabhängig vom Beruf eine Auszahlung bei den abgedeckten Krankheiten garantiert. Außerdem sei es ratsam, bei bereits bestehenden Gesundheitsproblemen besonders genau auf die Gesundheitsfragen im Antrag zu achten, da diese oft den Versicherungsschutz beeinflussen können.

Fazit:

Die Dread Disease Versicherung ist eine wichtige Absicherung für den Fall, dass du an einer schweren Krankheit erkrankst. Sie bietet finanzielle Unterstützung und hilft, die gesundheitlichen und finanziellen Folgen einer solchen Erkrankung zu bewältigen. Bei der Auswahl eines Anbieters solltest du nicht nur auf den Preis achten, sondern auch die Versicherungsbedingungen, die abgedeckten Krankheiten und die Vertragsdetails genau prüfen. Stiftung Warentest und die Verbraucherzentralen empfehlen, auf Klarheit, Transparenz und eine umfassende Abdeckung der Krankheiten zu achten. Besonders wichtig ist es, dass der Versicherungsvertrag deinen individuellen Bedürfnissen entspricht und die Versicherungssumme im Falle einer schweren Erkrankung ausreichend ist.

Ein unabhängiger Versicherungsvergleich kann dabei helfen, den besten Anbieter für deine Bedürfnisse zu finden.

  1. Kosten einer Dread Disease Versicherung

Die Kosten für eine Dread Disease Versicherung variieren je nach:

  • Deinem Alter (jüngere Versicherte zahlen weniger)
  • Deinem Gesundheitszustand
  • Der Höhe der Versicherungssumme
  • Dem Tarif (Einmalzahlung vs. monatliche Rentenzahlung)
  • Der Laufzeit des Vertrages

Typischerweise beginnen die monatlichen Beiträge für eine Dread Disease Versicherung bei etwa 20 bis 50 Euro für junge, gesunde Menschen. Mit steigendem Alter oder bestehenden Vorerkrankungen können die Beiträge jedoch auch deutlich höher ausfallen. Es lohnt sich, auch hier einen Vergleich durchzuführen, um den besten Preis-Leistungs-Wert zu finden.

  1. Günstige Anbieter mit guten Bewertungen

Einige Anbieter, die als günstig und qualitativ gut bewertet werden, sind:

  • HanseMerkur: Bietet relativ günstige Tarife und flexible Vertragsoptionen, die eine breite Abdeckung für verschiedene Krankheiten bieten.
  • Generali: Hat eine umfassende Dread Disease Versicherung mit verschiedenen Zusatzoptionen und gutem Kundenservice.
  • Zurich: Bekannt für faire Konditionen und eine transparente Versicherungspolice.
  • AXA: Bietet eine breite Abdeckung für schwere Krankheiten zu attraktiven Preisen.

Es ist wichtig, dass du bei der Auswahl nicht nur den Preis im Blick hast, sondern auch die Versicherungssumme und die spezifischen Krankheiten, die versichert sind.

  1. Worauf sollten Verbraucher achten?

Verbraucher sollten auf folgende Punkte achten, wenn sie eine Dread Disease Versicherung abschließen:

  • Krankheitsdefinition: Achte darauf, welche Krankheiten konkret abgedeckt sind und wie sie definiert werden. Manche Anbieter haben sehr enge oder vage Definitionen, die die Auszahlung im Ernstfall erschweren können.
  • Ausschlüsse: Prüfe, welche Krankheiten oder Bedingungen ausgeschlossen sind. Oft gibt es Ausschlüsse bei bestimmten Vorerkrankungen oder bei Erkrankungen, die bereits vor Vertragsabschluss diagnostiziert wurden.
  • Leistungsdauer: Achte darauf, ob es eine zeitliche Begrenzung für die Zahlungen gibt oder ob die Versicherung lebenslang gilt.
  • Versicherungssumme: Die Höhe der Auszahlung sollte ausreichend sein, um die finanziellen Folgen einer schweren Krankheit abzumildern. Achte darauf, dass der Vertrag genug Schutz bietet, um Behandlungskosten oder Einkommensausfälle zu decken.
  • Wartezeiten: Manche Verträge haben eine Wartezeit von mehreren Monaten bis zum Beginn der Leistungsauszahlung. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn du dich für einen Anbieter entscheidest.
  • Nachversicherungsgarantie: Prüfe, ob und in welchem Umfang der Vertrag im Laufe der Zeit angepasst werden kann, z.B. wenn du älter wirst oder der Versicherungsbedarf steigt.