Die Hundekrankenversicherung ist eine sinnvolle Absicherung für Hundebesitzer, um die Kosten für tierärztliche Behandlungen wie Operationen, Medikamente, Behandlungen von Krankheiten und Unfällen zu decken. Anders als die Hundehalterhaftpflichtversicherung, die für Schäden durch den Hund an Dritten aufkommt, deckt die Krankenversicherung die Behandlungskosten des eigenen Hundes.

1. Gesellschaften, die Hundekrankenversicherung anbieten

Es gibt einige Versicherungsgesellschaften, die eine Krankenversicherung für Hunde anbieten. Hier eine Auswahl:

• AGILA
• HanseMerkur
• Gothaer
• Barmenia
• Petplan
• VET-Concept
• Uelzener
• AXA
• R+V
• Münchener Verein

Einige dieser Anbieter bieten speziell auf Hunde zugeschnittene Krankenversicherungen, während andere eine allgemeine Haustierkrankenversicherung anbieten, die auch andere Tiere wie Katzen abdeckt.

2. Kosten der Hundekrankenversicherung

Die Kosten einer Hundekrankenversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab:

• Alter des Hundes: Junge Hunde haben in der Regel niedrigere Beiträge, da das Risiko für Krankheiten und Unfälle noch gering ist. Ältere Hunde haben einen höheren Beitrag, da sie ein höheres Risiko für Krankheiten und Behandlungen mit sich bringen.
• Rasse des Hundes: Einige Rassen sind anfälliger für bestimmte Krankheiten, was ebenfalls die Kosten beeinflussen kann.
• Versicherungsumfang: Je mehr Leistungen abgedeckt werden, desto höher sind die Prämien. Es gibt Tarife, die nur bestimmte Behandlungen wie Operationen oder Medikamente übernehmen, und solche, die auch Vorsorgeuntersuchungen oder alternative Therapien wie Physiotherapie beinhalten.
• Selbstbeteiligung: Wenn du eine Selbstbeteiligung wählst, kannst du die monatlichen Beiträge reduzieren. Die Höhe der Selbstbeteiligung variiert je nach Tarif.
• Region: In einigen Fällen können die Kosten je nach Region variieren, da die Tierarztkosten in bestimmten Gegenden höher sein können.

Kosten im Überblick:

• Jährliche Kosten: Die monatlichen Beiträge liegen in der Regel zwischen 20 und 60 Euro. Für junge und gesunde Hunde können die Beiträge niedriger sein, während für ältere oder risikobehaftete Hunde auch höhere Beiträge fällig werden können.
• Selbstbeteiligung: Üblich ist eine Selbstbeteiligung von 10 bis 30 Euro pro Behandlungsfall. Wenn du eine höhere Selbstbeteiligung wählst, kann dies die monatlichen Beiträge senken.

3. Leistungsumfang einer Hundekrankenversicherung

Die Leistungen variieren je nach Anbieter und Tarif. Wichtige Punkte, die eine gute Hundekrankenversicherung abdecken sollte, sind:

• Tierarztkosten: Behandlungen beim Tierarzt, wie z. B. Untersuchungen, Tests, Impfungen oder regelmäßige Kontrollen.
• Chirurgische Eingriffe: Operationen, die notwendig werden, z. B. bei Verletzungen oder bei der Behandlung von Krankheiten.
• Medikamente: Kosten für Medikamente, die nach einer Behandlung oder Operation benötigt werden.
• Unfall- und Krankheitsbehandlung: Behandlungen, die aus einem Unfall oder einer Erkrankung resultieren (z. B. bei Unfällen, Tumorerkrankungen, Infektionen).
• Krankenhausaufenthalte: Falls dein Hund für eine Operation oder Behandlung ins Krankenhaus muss, werden auch diese Kosten übernommen.
• Alternativmedizin: Manche Versicherer bieten auch Zusatzleistungen wie die Erstattung von Osteopathie, Akupunktur oder Physiotherapie an.
• Vorsorge: Einige Tarife übernehmen auch Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und Vorsorgebehandlungen.
• Zweitmeinung: Manche Versicherungen bieten die Möglichkeit, eine Zweitmeinung von einem Spezialisten einzuholen.

Achte darauf, dass auch chronische Krankheiten und Langzeitbehandlungen abgedeckt sind. In vielen Fällen gibt es Wartezeiten für bestimmte Behandlungen (z. B. für Operationen oder schwerwiegende Erkrankungen), die je nach Versicherungsgesellschaft unterschiedlich sind.