Eine Unfallversicherung bietet finanzielle Absicherung im Falle von Unfällen, die zu dauerhaften Schäden oder zum Tod führen. Sie kann auch Heilkosten und Rehabilitationsmaßnahmen abdecken. Die Kosten für eine Unfallversicherung sind relativ niedrig, und die Versicherungssummen variieren je nach Bedarf und Tarif. Es gibt zahlreiche Anbieter in Deutschland, die Unfallversicherungen anbieten. Hier sind die wichtigsten Informationen, die Ihnen helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen:

1. Was deckt eine Unfallversicherung ab?

• Invalidität: Wenn Sie durch einen Unfall dauerhaft invalid werden, zahlt die Versicherung eine vereinbarte Invaliditätsleistung. Diese wird in der Regel als Prozentsatz der Versicherungssumme gezahlt.
• Todesfall: Bei Tod durch einen Unfall erhalten die Hinterbliebenen eine Todesfallleistung.
• Heilkosten: In einigen Fällen werden auch medizinische Kosten, wie Krankenhausaufenthalte, Operationen oder Rehabilitationsmaßnahmen übernommen.
• Unfallrente: Manche Tarife bieten zusätzlich eine Unfallrente, die in monatlichen Raten gezahlt wird, falls die Invalidität eine bestimmte Höhe erreicht.
• Zusatzleistungen: Manche Unfallversicherungen bieten zusätzlich Leistungen für kosmetische Operationen, Umbauten im Haushalt (z.B. barrierefreies Wohnen) oder eine Krankenhaustagegeldversicherung an.

2. Kosten einer Unfallversicherung

Die Kosten einer Unfallversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab:

• Versicherungssumme: Je höher die gewählte Versicherungssumme, desto teurer wird die Prämie. Üblich sind Summen zwischen 100.000 € und 1.000.000 €, je nachdem, wie hoch die finanzielle Absicherung im Falle einer Invalidität oder im Todesfall sein soll.
• Alter des Versicherungsnehmers: Jüngere Menschen zahlen in der Regel weniger, da das Risiko eines Unfalls mit dem Alter steigt.
• Beruf und Hobbys: Gefährliche Berufe (z.B. Handwerker, Bauarbeiter) oder riskante Hobbys (z.B. Bergsteigen, Motorradfahren) können zu höheren Beiträgen führen.
• Zusatzleistungen: Wenn Sie zusätzliche Optionen wie eine Unfallrente oder eine erweiterte Heilkostenabdeckung wählen, erhöhen sich die Beiträge.
• Selbstbeteiligung: Bei manchen Tarifen können Sie die Kosten senken, indem Sie eine Selbstbeteiligung wählen (z.B. einen bestimmten Anteil der Heilungskosten selbst übernehmen).

Beispiel für die monatlichen Kosten:

• Für eine 30-jährige Person ohne gefährliche Hobbys und mit einer Versicherungssumme von 200.000 € können die monatlichen Kosten zwischen 5 € und 20 € liegen.
• Für eine 50-jährige Person, die zusätzlich eine Unfallrente oder erweiterte Heilkostenabsicherung wählt, könnten die Kosten bei 15 € bis 50 € pro Monat liegen.