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„Unbenannte Gefahren“ sind Risiken, die nicht ausdrücklich im Vertrag aufgelistet sind – aber trotzdem versichert sein können.
Während Standardtarife nur bestimmte, „benannte“ Gefahren abdecken (z. B. Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel), geht der Schutz bei Tarifen mit unbenannten Gefahren einen entscheidenden Schritt weiter:

Er greift immer dann, wenn ein Schaden unvorhergesehen und plötzlich eintritt – außer er ist ausdrücklich ausgeschlossen.

👉 Beispiel:
Ein Standardtarif zahlt vielleicht nur, wenn ein Sturm dein Dach beschädigt.
Ein Tarif mit unbenannten Gefahren springt auch ein, wenn ein Baugerüst auf dein Dach fällt oder ein technischer Defekt zu Wasseraustritt führt – obwohl das nirgends einzeln erwähnt ist.

Kurz gesagt:
Unbenannte Gefahren bedeuten maximale Flexibilität und Sicherheit, weil du nicht wissen musst, welcher Schaden passiert – nur, dass du im Ernstfall nicht allein dastehst.

Fazit:
Wer seine Absicherung ernst nimmt, verlässt sich nicht nur auf aufgelistete Risiken.
Unbenannte Gefahren sind der Schutz für das, womit keiner rechnet – aber jeder rechnen sollte.

Versicherungsexperte Roland Richert Changed status to publish