Die Wohngebäudeversicherung ist für jeden Hauseigentümer essenziell, da sie das finanzielle Risiko von Schäden am fest verbundenen Gebäudebestandteil abdeckt.
Sie schützt die Hülle des Hauses und die damit verbundenen, fest installierten Teile.
I. Was ist versichert (Versicherte Bestandteile)?
Versichert ist das Gebäude selbst sowie alle Teile, die fest mit dem Gebäude verbunden sind und seiner Nutzung dienen:
Wichtig: Der Gleitende Neuwert
Die Wohngebäudeversicherung reguliert Schäden in der Regel nach dem Gleitenden Neuwert. Das bedeutet: Im Schadensfall werden die Kosten für den Wiederaufbau in gleicher Art und Güte zum aktuellen Baupreisniveau übernommen.
Der Wert wird jährlich automatisch über den sogenannten Anpassungsfaktor (basierend auf Baupreis- und Lohnindex) an die steigenden Baukosten angepasst, um eine Unterversicherung zu vermeiden.
II. Welche Gefahren sind standardmäßig abgedeckt?
Die Wohngebäudeversicherung deckt klassischerweise vier Hauptgefahren ab, die als die größten finanziellen Risiken für Immobilien gelten:
- Feuer
- Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion und Implosion.
- Schäden durch Löschwasser und Ruß.
- Überspannungsschäden an elektrischen Geräten und Installationen als Folge eines Blitzschlages.
- Leitungswasser
- Schäden, die durch Wasser (oder andere Flüssigkeiten wie Öl) entstehen, das bestimmungswidrig aus wasserführenden Leitungen (Zu- und Ableitungen der Heizungs-, Klima- oder Sanitäranlagen) austritt.
- Schäden durch Frost und Bruch von Rohren.
- Sturm und Hagel
- Schäden am Gebäude, die durch Sturm (ab Windstärke 8) oder Hagel verursacht werden.
- Folgeschäden, wenn zum Beispiel das Dach durch Sturm abgedeckt wird und anschließend Regenwasser eindringt.
III. Wichtige Zusatzbausteine
Einige der teuersten Schäden am Haus sind nicht im Standardumfang enthalten und müssen separat als Zusatzbaustein versichert werden: