Risikoschutz Senioren
Die 5 wichtigsten Versicherungen für Senioren
Einiges ist überflüssig
Wenn Du nicht mehr arbeiten musst, kannst Du einige Versicherungen kündigen. So kannst du zum Beispiel auf die Berufsunfähigkeits- und die Krankentagegeldversicherung verzichten. Es ist aber trotzdem wichtig, dass du auch weiterhin Geld für deine Gesundheit zur Verfügung hast. Deshalb wäre es eine gute Idee, wenn du deine Zusatzversicherungen für die Zähne und das Krankenhaus weiterführst, falls du dir das leisten kannst. Bei den Versicherungen gibt es unterschiedliche Altersgrenzen, ab wann sie höhere Beiträge verlangen. Deshalb lohnt es sich, die Preise zu vergleichen.
Die private Haftpflichtversicherung
Es ist leider so, dass, wenn jemand einem anderen einen Schaden zufügt, derjenige dafür aufkommen muss. Das ist auch gut so, denn so ist sichergestellt, dass niemand durch einen Schaden, den er verursacht hat, in eine finanzielle Notlage gerät. Deshalb ist es so wichtig, dass du eine Haftpflichtversicherung hast – in jedem Lebensabschnitt. Die Versicherung zahlt alle Schäden, die jemand fahrlässig oder sogar grob fahrlässig verursacht, bis zu der im Vertrag vereinbarten Summe.
“Es lohnt sich auf jeden Fall, regelmäßig zu prüfen, ob es günstigere und bessere Haftpflichtversicherungsverträge gibt”, sagt Simone Weidner von der Stiftung Warentest. Manchmal sind neue Haftpflichtversicherungen sogar günstiger und leistungsstärker als ältere Policen.
Für Rentnerinnen und Rentner ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass die Haftpflichtversicherung auch Deliktunfähigkeit beinhaltet. Das ist wirklich ein großer Vorteil, den die Privathaftpflichtversicherung bietet. Denn oft werden auch Schäden übernommen, die durch Demenz verursacht wurden.
Die Krankenversicherung
Liebe Rentnerinnen und Rentner,
für Sie gilt folgende Faustformel: Auch im Ruhestand sind Sie kranken- und pflegeversichert, genauso wie Sie es im Erwerbsleben waren. Liebe Rentnerinnen und Rentner,
ich möchte Sie darüber informieren, dass Sie den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent bezahlen, ganz gleich, bei welcher Krankenversicherung Sie sind. Für die gesetzliche Pflegeversicherung gilt für Senioren ein Beitragssatz von 3,05 Prozent. Wenn Sie sich noch etwas detaillierter über die Krankenversicherung in der Rente informieren möchten, können wir Ihnen die Deutsche Rentenversicherung empfehlen.
Für Rentner in der gesetzlichen Krankenversicherung
Als gesetzlich Versicherter Rentner kann es sich für Dich eventuell lohnen, über Zusatzversicherungen nachzudenken. Damit kannst Du zum Beispiel Wahlleistungen im Krankenhaus absichern. Doch Vorsicht: “Wer bereits Vorerkrankungen hat, erhält möglicherweise keinen Vertrag mehr”, warnt Weidner von der Stiftung Warentest. Auch hier möchten wir Sie darauf hinweisen, dass die Versicherungsbeträge für Rentner leider steigen.
Die Auslandsreisekrankenversicherung
Haben Sie sich auch schon einmal gewünscht, endlich zeitlich unbegrenzt zu reisen? In der Rente ist das möglich – und eine Reise ist doch immer ein wunderbares Erlebnis, oder?
Wir empfehlen Ihnen, sich für Reisen zusätzlich mit einer Auslandsreisekrankenversicherung abzusichern. “Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten im Ausland oft nur zum Teil oder gar nicht”, sagt Roland Richert von Risk-BOT..
Mit zunehmendem Alter steigt leider das Risiko, am Urlaubsort krank zu werden. Und leider kommen die gesetzlichen Krankenkassen auch nicht für die Kosten eines medizinisch notwendigen oder besser medizinisch sinnvollen Krankenrücktransportes in die Heimat auf, der schnell einen fünfstelligen Betrag kosten kann.
“Für alle, die öfter ins Ausland verreisen, lohnt sich der Abschluss einer günstigen Jahrespolice. Und für diejenigen, die einen Langzeiturlaub planen, ist eine Langzeitpolice genau das Richtige”, rät Roland Richert. Es kann sich für Sie lohnen, die Angebote der Versicherungen zu vergleichen. Bitte beachten Sie, dass manche Versicherer den Beitrag bereits ab einem Alter von 50 Jahren erhöhen. Andere Versicherungen berechnen einen Zuschlag erst ab dem 70. Lebensjahr.
Die Pflegezusatzversicherung
Es ist eine schöne und zugleich herausfordernde Aufgabe, für immer mehr Menschen da zu sein und sie zu pflegen. Das kann leider sehr hohe Kosten verursachen, die für ältere Menschen schnell zu einer enormen finanziellen Belastung werden können. Die gesetzlichen Leistungen der Pflegeversicherung sind leider auch bei geringem Bedarf oft nicht ausreichend, um alle Kosten zu decken. Deshalb empfehlen wir Ihnen, über den Abschluss einer privaten Pflegeversicherung nachzudenken.
Deshalb ist es so wichtig, diese Versicherung so früh wie möglich abzuschließen, am besten schon in jungen Jahren. Dabei gilt: Je älter Sie bei Vertragsabschluss sind, desto höher ist der Beitrag, den Sie zahlen müssen. Auch das Leistungsspektrum ist ein wichtiger Punkt. “Eine private Pflegezusatzversicherung sollte bereits Leistungen ab Pflegegrad 1 und bei häuslicher Pflege vorsehen”, rät Versicherungsexperte Roland Richert.
Die private Unfallversicherung
Es ist so traurig, wenn Senioren stürzen. Leider enden solche Unfälle nicht immer glimpflich. Stürze sind bei unseren lieben Senioren leider eine der häufigsten Ursachen dafür, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Auch für den Fall, dass nach dem Unfall Umbaukosten, Anschaffungen oder Pflegeleistungen nötig werden, ist man mit der Unfallpolice gut beraten. Darum rät Böhne: “Es ist ratsam, dass die Versicherungssumme den einmaligen Kapitalbedarf abdeckt, der durch eine unfallbedingte Invalidität entsteht.”
Bitte beachten Sie, dass die meisten Versicherungen die Leistung kürzen, wenn am Unfall bereits bestehende Gebrechen oder Vorerkrankungen mitgewirkt haben. “Ich empfehle Ihnen, einen Tarif zu wählen, der einen umfassenden Verzicht auf dieses Leistungskürzungsrecht vorsieht.” Es ist außerdem empfehlenswert, darauf zu achten, dass der Vertrag nicht ab einem bestimmten Alter endet.
Unfallversicherung für Senioren
Ein Unfall kann leider schneller passieren, als man denkt. Spezielle Senioren-Unfallversicherungen sind darauf eingestellt, dass ältere Menschen nach einem Unfall Unterstützung brauchen, und stehen ihnen zur Seite.
Es ist wirklich schön zu sehen, dass die ältere Generation heute deutlich aktiver ist als früher. Gleichzeitig ist es leider so, dass im Alter das Risiko, einen Unfall zu erleiden, steigt. Und damit auch das Risiko, auf Pflege angewiesen zu sein. Die finanziellen Belastungen, die nach einem Unfall entstehen, sind oft sehr hoch. Die gesetzlichen Versicherungen sind in solchen Fällen leider oft nicht in der Lage, die gesamten Kosten zu übernehmen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit dem Ruhestand haben Sie leider keine gesetzliche Unfallversicherung mehr.